Kulturgüter erhalten und Pflegen

Die Sanierung der Burgruine Falkenstein 2018

wurde durch den Naturpark Obere Donau mit

Mitteln des Landes Baden-Württemberg und

der Lotterie Glücksspirale gefördert.


Burgruine Falkenstein bei Beuron-Thiergarten

Bauwerk

Die Kernburg sitzt auf einem langgezogenen 20 m hohen Felssockel und hat die Form eines Schiffes. Nach Osten wurde sie durch einen Graben und eine schildmauerähnliche Verstärkung geschützt, nach Norden durch einen vorspringenden Turm, von dem aus das nördliche Vorgelände einsehbar war. Von der geräumigen Vorburg im Süden, von der Reste von Wirtschaftsgebäuden erkennbar sind, führt eine Treppenrampe über eine Brücke durch den Südturm in den oberen Burghof. Der Palas mit den Wohnräumen und der Kapelle lag im Westen. Über eine Wendeltreppe konnte man weitere Geschosse erreichen. Die Urprungsburg "Unterfalkenstein" saß südlich davon auf einer Felsnadel, die vermutlich 1449 bei einem großen Erdbeben zerstört wurde. Reste davon sind noch vorhanden.

 

Geschichte

um 1200  Keramikfunde deuten darauf hin, dass bereits Endes

              des 12. Jh. eine Burganlage bestand, die im Besitz

             der Herren von Falkenstein war.            

1318  Die Burg ist im Besitz der Herren von Rosna.

1362  Als Lehen der Landgrafen von Lupfen-Stühlingen im Besitz

        der Herren von Magenbuch.

1390 geht das Lehen an die Herren von Bubenhofen.

1516  erwirbt Gottfried Werner von Zimmern die Herrschaft

       Falkenstein und die Burg für 4880 Gulden in Gold und baut

       sie neu auf.

1554 Die Herrschaft Falkenstein, bestehend aus Thiergarten,               Kreenheinstetten und dem halben Ort Neidingen ist mit

      der Herrschaft Meßkirch verbunden.

1594 Nach dem Aussterben des Geschlechts der Zimmern erben

       die Grafen von Helfenstein den Besitz.

1627 Durch Heirat gelangt Falkenstein in den Besitz des Hauses

       Fürstenberg um 1640 Die Burg wird aufgehoben.   

1717 Teilabbruch der Burg.

      Die Ruine befindet sich heute im Besitz des Maximilian  

     Prinz zu Fürstenberg. 

1977 - 1989 Nach 350jährigem Dornröschenschlaf wird die

     Ruine von der "Aktion Ruinenschutz Oberes Donautal e.V."

     mit Unterstützung des Landesdenkmalamtes ausgeräumt,

     saniert und gesichert.