Chronologie der Sanierung 2018

an der Burgruine Falkenstein

 

Über mehrere Wochen ziehen sich die Sanierungsarbeiten an der Südseite der Falkenstein hin. Hier ist der Mauerausbruch an einem der Rundbögen unterhalb der Treppenrampe zu reparieren. 

 

Der erste Arbeitseinsatz fand am Samstag, 21. April statt. Kleinwerkzeuge und das Gerüst wurden auf das Gelände der Falkenstein tranportiert und das Gerüst aufgestellt. Das Gerüst wurde über den gesamten Zeitraum der Maßnahme von der Schiele Holzbau GmbH, Neuhausen-Worndorf, unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Dafür danken wir herzlich!

 

Beim zweiten Einsatz am 28. April wurden 30 Säcke Trassenkalkmörtel von Steinmetzmeister Stauss aus Rulfingen angeliefert, auf die Burg transportiert und versorgt. Außerdem  wurden ein Stromaggregat und ein 1000-Liter-Wassertank vor Ort gebracht. Die Feuerwehr Hausen i.T. hat das Fass unter erschwerten Bedingungen  befüllt.

 

Am 5. Mai waren insgesamt sechs Helfer am Werk, so dass verschiedene Arbeiten in Angriff genommen werden konnten. Das ganze Areal um die Burg wurde gemäht und mit dem Aufmauern des defekten Rundbogens begonnen. 

Dabei müssen die herausgebrochenen Originalsteine verwendet und auf die Angleichung der reparierten Abschnitte an die Mauerwerksstruktur des historischen Bestandes geachtet werden.  

 

Es ist eine permanente Herausforderung, den Bewuchs an Mauerfuß und -krone der Burgruine Falkenstein klein zu halten bzw. gar nicht erst aufkommen zu lassen. So ansprechend der Mauerbewuchs wirkt, der Wurzeldruck schädigt das Gemäuer, Steine brechen aus und die Mauer wird instabil.

 

Am Samstag, 5. Mai, kam es zu einem Spezialeinsatz der Gartenbaufirma Henkel aus Meßkirch, die dem Verein diese Unterstützung unentgeltlich angeboten hat. Die Methode ist so einfach wie wirkungsvoll und kommt ohne Chemie aus: ein Aggregat, bestehend aus einem Dieselmotor zur Erhitzung des Wassers auf 95 - 98 Grad und einem Benzinmotor, der das Wasser zur Handlanze pumpt, sowie ein 1000-Liter-Wasserfass auf einer Zugmaschine.

 

Gearbeitet wird mit zwei verschiedenen Lanzen, einer Sprühlanze für die Wildkrautbekämpfung und einer Spitzlanze, mit der die Wurzeln von Gehölzen in der Tiefe geschädigt werden. Wird das fast kochend heiße Wasser gezielt auf das Wildkraut gesprüht, wird die Zellstruktur zerstört und die Pflanze fällt sofort in sich zusammen (Knickbruch). Auch der Flugsamen, der sich in den Fugen zwischen den Mauersteinen sammelt und dort schwer zugänglichen Bewuchs bildet, wird geschädigt. 

Wir danken Günter Henkel ausdrücklich für seinen Einsatz.

  

An den folgenden Samstagen wurde kontinuierlich gemauert, gekärchert, gesenst und gemäht.

 

Am Samstag, 21. Juli,  wurde letzte Hand an die Mauerarbeiten gelegt und das Gerüst abgebaut.

 

Am Samstag, 28. Juli, waren erneut sieben Helfer im Einsatz.  Bei großer Hitze, unterbrochen von einem Regenguss, standen Aufräumarbeiten an. Alle Geräte und Werkzeuge wurden mit Traktor und Hänger zu Tal befördert und an ihren Platz gebracht. Zufrieden nahmen die Beteiligten das Werk in Augenschein.

Danke an alle Helfer - bis zum nächsten Einsatz!

 

In der Folgezeit hat das Baumteam-Donautal um Rüdiger Bertsch die Mauern von schwer zugänglichen kleinen Bäumen und Gestrüpp befreit.

Der "Heinzelmännchen-Einsatz", der unentgeltlich geleistet wurde, war erledigt, bevor wir auch nur ein Foto machen konnten! - Herzlichen Dank!


Günter Henkel (Mitte) mit seinen Mitarbeitern im Palas des Burgruine

 Am Freitag, 26. Oktober, wurde die Falkenstein "winterfest" gemacht. Nochmals zum Einsatz kam das Spezialgerät der Gartenbaufirma Henkel, um den Bewuchs besonders am Mauerfuß zu zerstören. Günter Henkel kam mit drei Mitarbeitern, darunter die Azubis Linda und Simon. Mit Einsatzfreude wurde gesenst, gehackt und aufgeräumt.

Auch dieser Einsatz wurde von der der Firma unentgeltlich geleistet. - Herzlichen Dank!


 

Helferfest in der Neumühle

Am Samstag, 6. Oktober 2018, fand unser Helferfest für die umfangreichen Arbeiten auf der Burgruine Falkenstein von April bis Juli 2018 statt. In diesem Zeitraum wurden von zehn Mitgliedern 295 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet. Bei Wurstsalat und Durstlöschern fand ein reger Austausch über Geleistetes und künftig notwendige Maßnahmen statt. So haben wir vergessen, die muntere Runde zu fotografieren ...